Ausrüstung
Wie fängt man an, wenn man Hobbybrauer werden will?
Das Internet ist eine ergiebige Quelle, aber man muss aufpassen, dass man sich in den Weiten des Netzes nicht verliert. Es gibt eine Menge sehr interessanter Seiten zum Thema Hobbybrauen.
Unsere Favoriten waren:
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St. Afforter Fangobräu
Hier haben wir die Idee mit der Fangomaschine "gestohlen". ;-) -
Cerveia Karpens
Hier haben wir die Spur zur Brausoftware von Thomas Karpen aufgenommen. -
Der Dunkelbrauer
Ein Hobbybrauer stellt sich und sein Hobby vor. Eine super Seite mit einer tollen Brau-Software. -
Die Hobbybrauer
Unter Hempels sprichwörtlichem Sofa sieht es aufgeräumt aus, jedenfalls im Vergleich zu dieser Seite. ;-)
Aber, wo viel ist, kann auch viel gefunden werden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei all Jenen bedanken, die ihre Ideen und Realisationen so uneigennützig im Netz veröffentlicht haben.
Als kleine "Revanche" deshalb hier unsere Variante.
Hard- und Software
Unser Brauautomat
Den Fangoautomaten haben wir über Beziehungen erstanden.
Merke: Vitamin B ist nicht nur für Haut und Haare gut ;-).
Die Reinigung war eine Tortour, schmerzhafte Verbrennungen die
Regel. Aber Geduld zahlt sich eben aus.
Mit einem zusätzlich eingebauten Schalter lässt sich wahlweise
die Originalsteuerung oder die Schnittstellensteuerung zum PC
einschalten. Wobei wir die Originalsteuerung bisher nicht
eingesetzt haben, da die Software einwandfrei funktioniert und
falls nötig, eine manuelle Steuerung ermöglicht.
- Inhalt ca. 50 Liter
- Stromanschluß 400V 16A Drehstrom
- Heizleistung 3 x 2KW
- Rührmotor 3-phasig, 0,6KW
Dem Rührbecken aus Alu haben wir einen weiteren Teperatursensor (DS1820) verpasst. Zwischen Topf und Aussenisolierung haben wir den Chip mit Wärmeleitpaste verklebt. Der Sensor wird über einen (DS9097U009) COM2OW-Adapter mit der seriellen Schnittstelle des PC verbunden. Die Ansteuerung der Leistungsrelais im Fangomaten erfolgt über eine parallele Relaiskarte (PC-Relaiskarte K8IO von Pollin - nein wir bekommen keine Tantieme!). Die Relaiskarte haben wir in den PC integriert, damit die parallele Datenverbindung nicht zu lang wird. Zwei zusätzliche Schwachstromrelais im Fangomaten ergeben eine perfekte galvanische Trennung und 24V auf der Steuerleitung.
Der PC ist ein Pentium II mit 300MHz, 64MB RAM und für unsere Zwecke völlig ausreichend. Auf dem Teil läuft eine WIN98 Lizenz. Und darauf haben wir die Brausteuerung von Thomas Karpen aufgespielt. Nach ein paar anfänglichen Problemen mit "winoldap" und dem "screensaver" läuft die Software jetzt sehr stabil. Die alte mechanische Festplatte werden wir allerdings bei Gelegenheit gegen eine CF-Karte auf IDE-Adapter austauschen. Dabei nicht vergessen, die Win-Auslagerungsdatei in den RAM zu verschieben, die CF wird es uns danken.
Über den Schreibtisch brauchen wir nicht viel zu reden. Der wurde seit Jahren geschont. Jetzt hat er vier neue Lastrollen bekommen und ist beweglich.
Brauvorgang
Derzeit gären wir noch mit Trockenhefe, aber im Laufe der Zeit werden wir unsere Fertigkeiten auch noch um das Thema "Hefen" erweitern 8-).
Zutaten
Bei uns wird streng nach dem "Deutschen Reinheitsgebot" gebraut. Deshalb brauchen wir neben Energie in Form von Strom nur Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe.
Unser Wasser beziehen wir aus einem eigenen, waldnahen
Brunnen, ja, einem Brunnen, der seitlich eines Bannwaldes liegt.
Wer sonst noch kann sich rühmen, ein solches Wasser verbrauen
zu dürfen ;-).
Nein, im Ernst, die Wasserqualität ist spitze, pH-Wert um 7.2,
Gesamthärte um 6.5 °dH.
Malz, Hopfen und Hefe kaufen wir noch in Kleinmengen übers Internet, aber in unserer Nähe gibt es eine Brauerei, da müssen wir wohl mal anklopfen.